Ist Basel erdbebensicher?

16. Mär 2011

Durch die traurigen Ereignisse in Japan stellen sich auch für Basel wieder Fragen. Ist die Bevölkerung genügend informiert, falls Basel von einem Erdbeben erschüttert wird? Wie haben sich die ansässigen Chemiekonzerne abgesichert? Was bräuchte es für Massnahmen? Dazu ein brisanter Artikel.

Onlinereports hat 1995 einen ausführlichen Artikel über die Vorkehrungen in Basel im Falle eines Erdbebens geschrieben. Der Artikel hat kaum an Brisanz und Aktualität eingebüsst, denn die Fragen stellen sich heute genauso wie vor elf Jahren. Passiert ist kaum etwas, jedenfalls ist es nicht bekannt. Einzig die Frage einer Erdbebenversicherung wurde diskutiert, allerdings auch das ohne Erfolg.

Dass Basel ein Risikostandort ist, ist gemeinhin bekannt. Dass das AKW Fessenheim, nahe der Grenze, das älteste in Frankreich und durchaus als gefährdet und unsicher - und somit als grosse Gefahr für die Region Basel eingestuft werden kann, weiss die Öffentlichkeit ebenso. Seit Jahrzehnten plädieren die Grünen und viele weitere Akteure dafür, Alternativen zu stärken. Die Energiezukunft muss erneuerbar sein, wenn wir das Risiko eines Unglücks, wie es zurzeit in Japan geschieht, und wie es niemand für möglich gehalten hat, nicht eingehen wollen. Dass diese Forderung nun durch solch bittere Wahrheit an Gewicht und Aufmerksamkeit gewinnt, ist traurig. Nun muss die Schweiz sofort Konsequenzen ziehen.Um eine AKW-Katastrophe in der Schweiz zu verhindern braucht es

  • Die Förderung von erneuerbaren Energien muss massiv verstärkt werden
  • Es dürfen keine neuen AKW gebaut werden
  • Die bestehenden AKW müssen geschlossen werden
  • Alle AKW mit mehr als 30 Jahre Laufzeit, müssen sofort vom Netz genommen werden

Artikel auf Onlinereports hier